Nachdem im Dezember 2019 in der chinesichern Millionenstadt Wuhan eine die Epedemie mit dem Coronavirus COVID-19 (uf SARS-CoV-2) ausbrach und sich rasch auf die globalisierte Welt ausbreitete, haben die deutschen Fachleute die Politiker in unserem Land davor gewarnt und zu raschem und effektiven Handeln aufgefordert. Als diese untätig blieben, alarmierten diese die Medien und die Öffentlichkeit.
Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass der Karneval, der in Bayern Fasching heißt, ein sozialer Hotspot für die Verbreitung von Infektionskrankheiten ist. Die Menschen sind sich in Freude über das Winternde und den bald einsetzenden Frühling nicht nur auf der Straße, sondern auch in Veranstaltungen und in Kneipen räumlich sehr nahe, kommen sich dabei oft körperlich, auch sexuell, nahe. Das ist der ideale Nährboden für Infektionskrankheiten und führt auch alle Jahre wieder zu einem Aufflammen grippaler Infekte.
Wer gegen Grippe geimpft ist, nimmt dabei selten und kaum Schaden. Doch nicht jeder nutzt diese Möglichkeit. Und so kamen bei der Grippewelle 2017/18 rund 25.100 Menschen durch Grippe ums Leben. Und auch in diesem Winter sind bereits 165.000 Menschen an der Grippe erkrankt. 23.646 (ca. 14 %) mussten deswegen in Kliniken behandelt werden (https://www.mdr.de/wissen/grippe-erkaeltung-ansteckung-fieber-arztbesuch-sachsen-anhalt-thueringen-100.html) und 265 Deutsche sind in dieser Saison bereits durch Influenza gestorben. Aber COVID-19 ist noch viel gefährlicher. Es verbietet sich schneller aus, ist schwer zu erkennen und einzudämmen, Es gibt wohl noch für längere Zeit keine Impfung und keine Medikamente dagegen, Es ist daher noch tödlicher.
Der Kampf gegen solche Infektionen ist Ländersache. Doch Laschet und Söder haben zunächst nicht auf die Warnungen der Fachleute reagiert. Diese waren ihnen sicherlich bekannt. Und wenn nicht, wäre dies ein sehr schwerer Organisationmangel ihrer Regierungen, für den sie auch die Verantwortung tragen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Wenn Sie den Karneval abgesagt hätten, hätte dies den Unmut derer hervorgerufen, die diesen organisieren und gerne feiern. Und wer, wie diese beiden, populistisch nach dem Amt CDU-Vorsitzender bzw. Kanzlerkandidat der Union strebt, bringt damit seine angestrebte Karriere in Gefahr. Da haben sie dann lieber dieses Thema unter den Teppich gekehrt und gehofft, dass es erst nach dem Karneval relevant wird. Doch dies war eine gravierende Fehleinschätzung, ein schwerer politischer Fehler, dem viele Menschen, auch in Heinsberg, in NRW, wo Laschet Ministerpräsident ist die Gesundheit und leider auch in einigen Fällen das Leben gekostet haben.
Doch von Einsicht und persönlichen Konsequenzen der beiden keine Spur. Sie nutzen es aus, dass ihr Mitbewerber Merz an diesem Virus erkrankt und somit vorübergehend aus dem Rennen war und hechteten von einer Kamera zur nächsten, um sich mit populistischen Sprüchen als tatkräftige Retter darzustellen. Doch in Wirklichkeit hatten die Corona-Krise ja nicht verhindert, sondern wissend laufen lassen. Sie tragen daher eine erbliche Mitschuld an der zu schnellen und zu exponentiellen Verbreitung des Virus und den dadurch ausgelösten sozialen und wirtschaftlichen Folgen.
Diese beiden „Kriegsgewinnler“ sollten die Konsequenzen ziehen: sich in der Öffentlichkeit für Ihr Fehlverhalten und Versagen entschuldigen und ihre Ämter niederlegen. Als Kanzler ist keiner der beiden geeignet.
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